Maschinen, Produkte und Menschen werden mit Informationstechnik immer weiter vernetzt. Führt dies in eine smarte grüne Welt, in der alle vom technologischen Fortschritt profitieren und die Umwelt bewahrt wird? Oder steuern wir in eine digitale Wachstumsökonomie, in der sich Geld und Macht auf wenige konzentrieren und wir noch schneller an die planetaren Grenzen stoßen? Die Forschungsgruppe „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“ untersucht die Chancen und Risiken der Digitalisierung für eine Verringerung der Energie- und Ressourcenverbräuche und erarbeitet Ansätze für die politische und gesellschaftliche Gestaltung der Digitalisierung, damit sie zum notwendigen Wandel der Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit beiträgt.
Digitalisierung – möglichst viel, schnell und überall. Dann wird die Menschheit das Klima retten und weitere ökologische Probleme lösen. Dieser erhoffte Schub für eine nachhaltige Entwicklung ist bislang ausgeblieben. Inzwischen belegen immer mehr Studien: Die Digitalisierung an sich wird die Umwelt nicht entlasten. Vielleicht ist sogar das Gegenteil der Fall. In sieben Videos erklären Wissenschaftler*innen der Forschungsgruppe „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“, worauf es bei digitalen Trends aus Nachhaltigkeitssicht ankommt und welche politischen Weichenstellungen es jetzt braucht. Die Drei- bis Vierminüter fassen zentrale Ergebnisse zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen aus sechs Jahren Forschung zusammen.
Look back on exciting impulses and interesting discussions with our Aftermovie and a short review below. For all participants and those who were unable to attend at short notice, we have also summarized the most important points of discussion in a longer article.
A solution for pressing sustainability challenges? Or an impediment for socio-ecological transformation? As of today, it is rather impossible to draw an overall conclusion on how digitalisation affects sustainability. In this first digital and open access issue of the journal OekologischesWirtschaften (Ecological Economy), the authors argue that there is no “black and white” answer to this question; instead, the answer is complex and overarching. The issue is edited by the research group “Digitalization and Sustainability”, a cooperation project between the Technical University of Berlin and the Institute for Ecological Economy Research (IÖW). 12 articles present the topics of the group’s science-policy workshop series “Forum Bits & Bäume“ (Forum on Digitalisation and Sustainability); the research group is funded by the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF).
Die Energiewende soll den Übergang zu einem Energiesystem gestalten, das von fluktuierenden erneuerbaren Energien geprägt sein wird. Dies erfordert den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie, um einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage zu gewährleisten. Doch zu den verschiedenen Aspekten der Digitalisierung des Energiesystems gibt es eine Vielzahl an Diskursen: An welchen Stellen sind digitale Lösungen sinnvoll und notwendig? Brauchen wir intelligente Netze, intelligente Verbrauchssteuerungen und intelligente Erzeuger? Kann die Digitalisierung unser Energiesystem effizienter und dezentraler machen? Wird es dadurch resilienter oder verwundbarer? Und: Wie kann das digitale Energiesystem gerecht gestaltet werden? Auf dem 5. Forum Bits & Bäume diskutierten wir, wie die politischen Rahmenbedingungen diesen Fragen unter der Prämisse des Klimaschutzes begegnen können.